Gedankengänge

Ist mein Leben ein Traum?

Wer hat sich nicht schon mal gefragt, wie real seine Welt ist? Ich könnte jetzt eine lange Argumenten folge für das für und wider aufstellen, an deren Ende keiner wirklich klüger wäre. Also bleiben wir am besten an dem Punkt stehen. Was wollen wir eigentlich genau wissen? Wir wollen die Definition unseres jetzigen Zustandes, und das anhand der zwei Wörter die wir für Zustände haben. Das ganze führt zu einer endlos langen Folge von Argumenten, die uns zu nicht viel führen. Was wäre aber wenn wir uns bloß nach unserem Zustand fragen? Wenn wir alle Wörter außer Acht lassen? Wir sind jetzt jetzt. Wir sind das was wir sind. Keines der Worte die wir kennen muss darauf passen. Wie wärs denn mit jetzten. Wir sind jetzten. Oder zustand. Wir sind zustand.

Am besten nochmal anhand eines Beispiels, das mit dem Thema nichts zu tun hat:

Wir haben eine Matheformel, die wir so nicht lösen können, weil wir das nötige Wissen haben. Nehmen wir mal 3x^2*5x^4=f(x) , manche würden jetzt sagen: „das haben wir doch ganz schnell gelöst!“, wir gehen jetzt aber mal davon aus wir sind in der 8. Klasse. So jetzt ist es ein Problem oder? Na also. Aber das ganze kann auch jemand aus der 8. lösen, der dem das nötige Wissen fehlt. Er ersetzt einfach x^2 durch z. Das darf er, keine Sorge. Dann haben wir 3z*3z^2=f(x) . Das können wir lösen! So einfach!

2 Kommentare

  • TheLOsiST

    Hallo „Kleine Philosophin“,

    die Frage nach der Realität der Welt (bzw. dem Zustand) kannst du noch um den Faktor der Linearität ergänzen.
    Gestern ist nicht mehr real, es ist Vergangenheit. Die Gegenwart, dieser Bruchteilteil einer bewusst erlebten Sekunde ist die lineare Realität, aus der wir die Zukunft erschaffen.
    Hieraus ergibt sich, dass Realität neben dem Zustand auch mit Bewusstsein und zeitlicher Linearität zu tun haben muss. Spannend ist, dass wir zu jeder Zeit imstande sind uns die Realität nach unseren Vorstellungen zu erschaffen.
    Das könnte auch zu dem innerlichen Gedankengang führen, dass unsere (nahesten) Zukunftsvorstellungen für uns unsere gefühlte/erlebte Realität darstellen. Somit hast du eine Verbindung von „Zustand, Bewusstsein und Linearität“ 🙂

    LG, TheLOsiST

    • admin

      Hallo TheLOsiST,
      deine These ist faszinierend und wenn man sie einmal weiterführt, würde jede Sekunde eine neue Realität entsehen, wenn aber jede Sekunde eine neue Realität entsteht, dann müssen wir auch jede Sekunde aufs neue rausfinden in welcher Realität wir uns befinden, da wir aber so schnell nicht denken können, hätten wir wohl das Problem das wir nie rausfinden werden wie real wir sind und auf welche weise wir real sind…
      Wir bräuschten also (um mich auf mein Beispiel zu beziehen) jede Sekunde eine neue Variable, oder eine veränderliche welche dann besagten Zusammenhang von Zustand, Bewusstsein und Linearität beinhalten würde.

      LG die „kleine Philosophin“ 😉

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